Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das Bruttosozialprodukt lag 2006 bei etwa 300 US$ pro Kopf (im Vergleich Deutschland mit 25.000 US$). Die Auslandsschulden betrugen im Jahr 2004 über 6,6 Mrd. US$. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist nach wie vor der Agrarsektor. Für den Eigenbedarf werden Hirse, Mais und Cassava angebaut; Kaffee, Tee, Bananen, Baumwolle und Tabak werden vorrangig für den Export produziert.
Besonders im Vergleich zu seinen Nachbarn verfügt Tansania über eine deutliche innenpolitische Sicherheit. Hier verstehen sich die Menschen in erster Linie als Tansanier und zweitrangig zugehörig zu einer Volksgruppe. Dies ist u.a. auch in der sozialistischen Vergangenheit Tansanias nach der Unabhängigkeit begründet. Die Bevölkerung gliedert sich in ungefähr 130 Völker, die sich durch verschiedene Kulturformen, Glaubensausprägungen, Traditionen und zum Teil auch sehr unterschiedliche Sprachen auszeichnen. Etwa 43% der Tansanier sind Christen, 38% Moslems und ca. 18% sind Anhänger traditioneller Religionen. An der Küste und auf den Inseln herrscht der Islam vor, die Kultur dort ist arabisch geprägt. Das Hinterland ist dagegen christlich dominiert. Während meiner Zeit in Tansania feiern die Moslems Ramadan.
Fußball
ist wie auch sonst in Afrika Volkssport Nummer eins. Internationale Erfolge lassen sich zwar nicht verzeichnen, dafür kann man in Europa ganz sicher nicht so gut mit ein paar zusammengebundenen Plastiktüten im Sand Fußball spielen.
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